Bericht der Bistumspresse zum Weihnachtswunder

Schulen des Bistums Essen wecken WDR2-Weihnachtswunder-Team mit dem Steigerlied

Musikalische Spendenaktion

Mit zahlreichen Aktionen haben die sieben Schulen des Bistums Essen in den vergangenen Wochen insgesamt ‎27.721,41 Euro für das WDR2-Weihnachtswunder gesammelt. Die Übergabe haben 140 Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften am Dienstagmorgen als musikalische Geheimoperation inszeniert.

Fast wie in einer Geheimoperation haben am Dienstag um kurz nach 6 Uhr 140 Schülerinnen und Schüler der sieben Schulen im Bistum Essen zusammen mit ihren Lehrkräften die Bühne des WDR2-Weihnachtswunders und den Burgplatz bevölkert und gemeinsam das Steigerlied präsentiert. Zuvor hatten die Kinder und Jugendlichen gemeinsam in den Turnhallen des Schulzentrums am Stoppenberg in Essen übernachtet, um bereits um kurz nach 5 Uhr mit Bussen durch die schlafende Stadt zum Bischöflichen Generalvikariat zu fahren – und nach einer letzten Probe durch leere Büroflure zum Glashaus-Studio zu gehen, von dem aus der WDR noch bis Mittwochabend rund um die Uhr sendet.

„Das ist Wahnsinn, was sind die denn schon so wach?“, jubelt Moderatorin Sabine Heinrich, als sie die volle Bühne und die bereits zu dieser Stunde dicht gefüllten Reihen vor ihrem Studio sieht. Zusammen mit den Jugendlichen Fenja und Jo berichtet Andreas Busch, Co-Leiter der Gladbecker Jordan-Mai-Schule, dass die sieben Schulen in Essen, Duisburg und Gladbeck schon seit dem Spätsommer planen, mit vielen kleinen Einzelaktionen an den Schulen Spenden zu sammeln und diese dann gemeinsam mit einem kreativen Event zu übergeben. So gab es Cafés bei Elternsprechtagen und Tagen der offenen Tür, Punsch- und Brezel-Verkäufe bei Martinszügen – und Jo erzählt von einer „Icebucket-Challenge“, bei der man gegen Eintrittsgeld jemandem zuschauen konnte, wie der sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf schüttet. Insgesamt sind durch diese vielen Aktionen 27.721,41 Euro an Spenden zusammengekommen – ein Betrag, der Moderatorin Heinrich neben dem frühmorgendlichen Engagement der Kinder und Jugendlichen zu Tränen rührt. Mit der bereits gestern von Bischof Franz-Josef Overbeck und Peter Güllmann, Vorstandssprecher der Bank im Bistum Essen (BiB) überreichten Spende steigt das Gesamtspendenvolumen von Bistum und BiB damit auf 105.536,51 Euro.

„So etwas macht die Kinder und Jugendlichen wirksam, erklärt Schulleiter Busch, „sie merken, dass sie etwas bewegen können.“ Und die Werte, die das Weihnachtswunder vertrete, für die stünden auch das Bistum und seine Schulen: „Hoffnung und Zuversicht – das ist echt Weihnachten!“ Gerade die Musikerinnen und Musiker der Gladbecker Förderschule und des Essener Schulzentrums mit Gymnasium und Sekundarschule am Stoppenberg seien durch das Weihnachtswunder-Projekt eng zusammengerückt, berichtet Busch. Sie haben sich gemeinsam besucht und geprobt, damit die live übertragene „Welturaufführung“ (Busch) des Steigerlieds der beiden Schulbands samt Sängerinnen und Sänger der anderen Schulen gut über die WDR2-Bühne geht. „Das war eine super gewinnbringende Geschichte für beide Seiten“, sagt Busch und betont: „Das ist auch Inklusion!“ Weitere musikalische Projekte der Bistumsschulen seien nun schon angedacht.

Hinter der Glasscheibe bedankt sich Sabine Heinrich bei Fenja, Jo und Andreas Busch und ermuntert alle Schülerinnen und Schüler: „Lasst euch nicht davon beeindrucken, dass Jan Malte, Steffi und Thomas ungefähr zehn ‎Meter entfernt von uns schlafen.“ Sie sollten musikalisch „richtig Gas geben“, sagt Heinrich. Und das tun sie dann auch: Erst erklingt die Trommel, dann die Pauke, die Blasinstrumente setzen ein – und um 6.15 Uhr klingt aus weit über 100 Kehlen auf dem Essener Burgplatz die heimliche Hymne des Ruhrgebiets: „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt ...“ (tr)